
Let me introduce you: Moaburger Krakau
Letztens ging’s nach Krakau und wie auf jeder meiner Reisen, war ein Besuch in einem guten Burgerrestaurant Pflicht! Nach einem Tipp eines Freundes und Recherche im Internet war auch schnell klar welcher Laden es sein sollte: Moaburger!
Moaburger ist ein Burgerladen mitten in der Krakauer Altstadt, daher schon mal sehr zentral gelegen. Ein nicht allzu kleines Ladenlokal mit 4 Langen Tischen und einer schmalen Theke an der Seite, an der man Platz finden kann. Als erstes fällt auf, dass das Interieur sehr schlicht gehalten ist. Lediglich eine moderne Lampenkonstruktion mit vielen roten Kabeln, welche quer durch den Raum ragt, gibt dem ganzen einen kleinen Farbtupfer. Einmal den Raum durchquert, steht man auch schon vor der kleinen Theke. Darüber eine riesige Speisekarte.
Nungut, bei einer solchen Karte ist es dann doch recht schwierig eine schnelle Entscheidung zu treffen. Denn neben den vielen verschiedenen Burgerkreationen kommt noch dazu, dass es nicht nur Rindfleisch-Patties oder vegetarische Varianten gibt zwischen denen man Wählen kann, auch Kreationen mit Hühnerfleisch- oder Lammfleisch-Patties werden hier angeboten. Für jeden Geschmack sollte also etwas dabei sein. Das Gewicht eines jeweiligen Patties beträgt rund 200g.
Sehr kreative Zusammenstellungen findet man hier. Für meinen Geschmack zählen der “Goat Cheese Burger” (mit Ziegenkäse, Aubergine und getrockneten Tomaten) oder aber auch der “Harissa & Mint Lamb Burger” (mit Harissa Chili, Minze und Feta belegt) zu den sehr interessanten Zusammenstellungen. Zudem ist mir aufgefallen, dass man hier sehr häufig Burger mit Rote Beete belegt. Rote Beete mag nicht jeder, aber macht den Burger nochmal auf eine besondere Art schön fruchtig und saftig.
Bacon. Bacon. Bacon!
Ich liebe Bacon und Avocado, daher entschied ich mich schnell für den “Avocado Bacon Burger” mit einem medium gebratenen Rindfleisch-Patty, dazu Pommes Frites mit Mayonnaise und einem lokalen Weizenbier. Da wir sieben Mädels waren, dauerte es natürlich etwas länger bis die Burger zu unserem Tisch gebracht wurden. Aber dafür, dass der Laden proppenvoll war ging es doch recht zügig. Die Bestellungen kamen alle gleichzeitig, sodass wir gemeinsam mit dem verputzen der riesigen Burger beginnen konnten. Ja, riesig! Ich habe selten einen solch großen Burger für umgerechnet ca. 5 Euro erhalten, der dann auch noch super im Geschmack war – und das war dieses Ding allemal!
Aber zurück zu meinem Avocado Bacon Monster! Auf der Karte konnte man schon sehen, dass jeder Burger eine andere Gewichtsangabe hat. Zu dem 200g Patty kommen je nach Burger noch verschiedene Saucen, Beläge und das Bun dazu, wodurch das Gesamtgewicht variabel ist. (Also aufgepasst! Manche Burger sind kleiner, andere dafür ziemlich groß. Dies sollte man vor der Bestellung beachten.) Meiner soll ungefähr 415g schwer sein. Joa gut, wie gesagt.. er war riesig.. kommt also gut hin. Das Burgerbrötchen ist hier sehr flach und dünn gehalten, aber dennoch etwas fluffig. Dadurch dass dieses vorher noch kurz angeröstet wird hat man genug Halt und das Bun weicht nicht so schnell auf. Da die Burger jedoch eine gewisse Größe besitzen und jedes Brötchen durch Fleischsaft irgendwann versagt, sollte man zügig mit dem Essen beginnen! Dennoch finde ich das dünne Bun gut, da man ansonsten durch den vielen Teig schon zu satt werden würde und das wäre viel zu Schade – denn das Fleisch ist der Hammer! Es ist sehr fein gewolft und mild gewürzt. Ich habe schon des Öfteren sehr verwürzte Patties serviert bekommen, das kann man hier jedoch nicht sagen. Das Fleisch ist geschmacklich sowie auch vom Garpunkt her perfekt und auch die Größe ist super, sodass es sich hervorragend in das Bun schmiegt. Der Salat, die Gurke und die roten Zwiebeln sind zudem sehr knackig und auch die Avocadocreme schmeckt super frisch, lecker und passt sehr gut mit dem rauchigen Geschmack des Bacons zusammen. Ein ziemlich rundes Geschmackserlebnis! Dazu braucht man zwar gar keine Pommes Frites mehr, aber auch diese sind sehr lecker; für mich hätten sie jedoch etwas knuspriger sein können. Zu meinem Burger und den Pommes gab’s dann noch ein leckeres lokales Hefeweizen „Pszeniczniak“ aus der Amber Brauerei. Dieses helle Weizen hat einen Alkoholgehalt von 5,2%. Es schmeckt mild würzig und weist eine leicht fruchtige Note auf. Der Geruch bringt etwas Nelke und Weizenmalz hervor, der Geschmack erinnert dafür etwas an Banane. Ein spritziges Bier, welches gut gekühlt sehr lecker schmeckt.
Hier geht niemand hungrig raus!
Meine Freundinnen probierten neben dem “Goat Cheese Burger” auch noch den “Nacho Burger” und einen „Cheeseburger„. Wir waren insgesamt sieben Frauen und hatten nach dem Besuch bei Moaburger allesamt leuchtende Augen. Alle waren satt und zufrieden und hatten fast keine negativen Aspekte aufzuzählen, außer vielleicht, dass der Burger teilweise dann doch zu groß für so manchen Bauch war. ;) Der “Nacho Burger” wurde in seiner Schärfe kritisiert. Dabei muss man jedoch sagen, dass auf der Speisekarte schon zu sehen ist, dass sich auf diesem Burger Jalapenos und Chili-Sauce befinden. Immer schwer zu sagen wie scharf es dann letztendlich wirklich ist. Daher, Obacht! Wenn man empfindlich gegenüber Schärfe ist, sollte man hier bitte aufpassen. Auch ich – und ich esse gerne sehr scharf – empfand die Sauce als sehr würzig, sodass ich empfindlichen Leuten hiervon eventuell abraten würde. Dennoch ist der “Nacho Burger” vom Geschmack her sehr interessant und empfehlenswert, zumindest wenn man auf Tex-Mex-Style steht.
Also ich bin begeistert von Moaburger. Hier wird man satt, man hat ein super Geschmackserlebnis und der Preis stimmt auch. Die Burger liegen preislich bei 16-28 Zloty. Umgerechnet ist das eine Preisspanne von ca. 4-7 Euro. Die Qualität der verwendeten Produkte ist sehr hochwertig und das Personal auch super freundlich. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass es auch für Kinder die Portionsgrößen “Kids Beef” oder “Kids Chicken” gibt. Somit ist auch für den Familienausflug gesorgt, da auf Jeden eine passend kleine oder große Burgervariante wartet.
Unbedingt testen, wenn man in Krakau is(s)t!