
Tabbouleh – Libanesischer Petersiliensalat
Tabbouleh ist nicht nur ein ziemlich leckerer und erfrischender Petersiliensalat, er versorgt euch zudem mit reichlich Vitamin C und wichtigen Nährstoffen, die man in der kalten Jahreszeit gut brauchen kann.
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich euch mein selbstgemachtes Hummus vorgestellt und ein bisschen von der libanesischen Esskultur erzählt. Heute geht es sozusagen in Runde 2 meiner, sagen wir, Liebeserklärung zur libanesischen Küche. Heute möchte ich euch einen meiner Lieblingssalate vorstellen: Tabbouleh.
Ganz schön viel Petersilie
Tabbouleh oder auch Taboulé, Tabuleh oder Taboule geschrieben, ist ein Salat, welcher hauptsächlich aus Petersilie besteht. Dazu werden Tomaten, Lauchzwiebeln, der Saft einer Zitrone und etwas Bulgur oder Couscous hinzugegeben. In manchen Tabbouleh Rezepten wird neben Petersilie auch häufig Minze verwendet. Diese verleiht dem Salat eine gewisse Frische. Ich selbst bevorzuge Tabbouleh jedoch ohne Minze, daher habe ich (statt einem Bund Petersilie und einem Bund Minze) zwei Bund Petersilie verwendet.
Die Hauptkomponente ist, wie gesagt, die Petersilie!
In letzter Zeit begegnen mir jedoch immer öfter irgendwelche Verpackungen in den Supermarkt-Regalen, welche mit Produkten werben, die sie gar nicht sind. Beispielsweise habe ich letztens im Discounter eine Packung „Tabbouleh – Arabischer Couscous-Salat“ im Regal gesehen. Auf dem Bild der Verpackung war eine Schale mit jeder Menge Couscous zu sehen, welche mit ein paar winzig kleinen roten und grünen Flecken wohl auf einen Salat hindeuten sollte. Ja also mal ehrlich, also… Nein! Das hat so gar nichts mit dem Tabbouleh zu tun, welches ich auf meiner Libanon-Reise vor zwei Jahren kennen und lieben lernen durfte. Wie dieser Salat wirklich zubereitet wird habe ich euch im Folgenden mal festgehalten. ;)
Tabbouleh – Libanesischer Petersiliensalat
Was du brauchst:
100g Couscous oder Bulgur
4 mittelgroße Tomaten
3-4 EL Olivenöl
2 große Bund glatte Petersilie
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Zitrone
Pfeffer
Salz
Zubereitung
Zunächst kümmern wir uns um den Couscous bzw. Bulgur, da dieser die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Ich bevorzuge hierbei Couscous, da er in seiner Struktur etwas feiner ist als Bulgur. Egal welches Korn Ihr wählt, man sollte es nach der jeweiligen Packungsanleitung zubereiten und anschließend zur Seite stellen und abkühlen lassen.
Als Nächstes werden die restlichen Zutaten geschnibbelt. Für Tabbouleh wird die Petersilie sehr fein gehackt. Je feiner wir die Petersilie zerkleinern, desto besser kommen später ihre Aromen zur Geltung und desto saftiger wird der Salat letztendlich.
Die Tomaten und Lauchzwiebeln werden ebenso fein geschnitten, damit alle Zutaten möglichst gleich groß sind und ein harmonisches Gesamtbild auf den Gaumen zaubern. Das zerkleinerte Kraut und das Gemüse werden anschließend in eine Schüssel gefüllt. Nun geben wir Olivenöl, Salz, Pfeffer und den Saft einer halben Zitrone hinzu – der Zitronensaft gibt dem Salat seinen typisch frischen Geschmack. Sobald der Couscous kühl geworden ist, kann dann auch dieser untergerührt werden. Nachdem alles gut vermischt ist schmecken wir noch einmal mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer ab. Dann kann der Petersiliensalat erstmal etwas im Kühlschrank ziehen, man kann ihn aber auch sofort servieren. Am besten schmeckt Tabbouleh aber leicht gekühlt.
Eine leckere Beilage zu Fleisch & Co
Fertig ist ein super leckerer und zudem leicht gemachter Salat. Mal etwas ganz anderes und eine schöne Alternative zu den grünen Salaten, die wir hier so kennen. Neben der Frische der Petersilie verleiht die Zitrone dem Ganzen eine tolle leichte Säure. Der Couscous und die Tomate runden den Salat ab.
Tabbouleh ist schnell gemacht und sollte bei eurem nächsten Grillparty unbedingt mal ausprobiert werden. Ich finde dieser Salat passt nämlich perfekt zu Steaks: Der salzige Fleischgeschmack mit der leichten Säure des Petersiliensalates.. ein Traum. Die Kombi erinnert mich dabei etwas an Salsa Verde oder Chimichurri – Zwei Kräutersaucen, welche man auch häufig zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch isst. Aber auch zu Reisgerichten oder Sandwiches passt Tabbouleh sehr gut. Traditionell wird es als Vorspeise oder Zwischengang serviert. Ich mag es gerne mit etwas Hummus zum Abendbrot. :)
Probiert das Rezept mal aus und berichtet mir anschließend gerne, wie euch meine Variante geschmeckt hat. Ich freue mich auf eure Kommentare. :)